Gravierte Schilder - Schildergravur

Gravierte Schilder als Produkt und die Schildergravur als Fertigungstechnik beschreibt eine Traditionelle dauerhafte Kennzeichnungsvariante. Die Schriftzeichen werden Maschinell als Tiefengravur eingefräßt und meist anschließend eingefärbt. In den letzten Jahren hat sich als Variante die Lasergravur etabliert, diese Kennzeichnung nutzt einen Lichtbogen um die Oberfläche des Kennzeichnungsträgers zu bearbeiten. Dies gelingt besonders gut bei speziellen Kunststoffen und bei Edelstahl.

Dateivoraussetzung

1. Vektorgrafik in Pfade .eps oder .ai,

2. Alle Pfade sauber geschlossen ohne Überlappung

3. Gewünschte Schriftart wenn nötig in .ttf übermitteln

Schriftfarbe

1. Gravierte Elemente werden traditionell in schwarz eingefärbt

2. Wunschfarben in RAL angeben

3. Gravur ohne Einfärbung z.B. bei Alu-Gold-Eloxiert in Aluminiumfarben (silber)

Materialien

1. Schichtkunststoffe lasergraviert

2. Resopal

3. Acrylglas

4. Aluminuim Silber - Gold - Dunkelbronze - Edelstahloptik

5. Messing

Tiefengravur

Die traditionelle Variante im Gravurfäsen bezeichnet man auch als Tiefengravur. Hierbei werden mit einem Hartmetallwerkzeug Elemente in Form einer Schrift oder einem Logo verhältnismäßig tief in die Oberfläche des Schriftträgers geschnitten. Gravierte Schilder vermitteln Beständigkeit und Tradition. Beständigkeit wird zunächst  aus praktischen Gründen gewünscht in der Kennzeichnung von Industriegütern z.B. beim Rohrleitungsbau oder im Maschinenbau. Der Ausdruck von Beständigkeit aus Traditionellen Gründen findet sich z.B. in Kanzleischildern bei Juristen, im Hotelgewerbe oder auch im Premiumsegment verschiedener Unternehmenszweige wieder. Sinnvoll ist diese Beschriftungsvariante bei sehr geringem Betrachtungsabstand, da man hier den getätigten Aufwand in der Beschriftung erkennen kann. Bei größerem Bertachtungsabstand (mehr als 2 Meter) ist der Kosten - Nutzen Vergleich zu bedenken. Die Gravurtiefe ist abhängig von der Linienstärke der Inhalte, eine sichtbare Beschriftung wird meist schon erreicht indem die Oberfläche angekratzt wird. Soll die Gravur anschließend eingefärbt werden ist jedoch zu beachten dass die Farbe sich als eine Beschichtung in die Gravurfläche legt und diese partiell ausfüllt so dass sich bei schmalen Linien der Gravuerfekkt fast auflöst.

Kunststoffschilder graviert

Kunststoffschilder werden heutzutage fast nur noch mit Laser graviert, bei Acrylglas erscheint dies dann wie sandgestrahlt. Zur Kennzeichnung oder als Briefkastenschilder gibt es Schichtkunststoffe mit einer Kernschicht in Schriftfarbe und einer Deckschicht in Sichtfarbe wobei die Deckschicht mithilfe des Lasers weggebrannt wird und die Kernschicht als Schrift erkennbar wird.

Edelstahlschilder graviert

Edelstahl können wir leider aufgrund der zähen Eigenschaften kaum gravieren, als Alternative hat sich hier jedoch die Industrie eine vorteilhafte Alternative in Aluminium mit Edelstahloptik einfallen lassen. Edelstahl lässt sich jedoch mithilfe der modernen "Lasergravur" beschriften, hierbei erfolgt durch die Laserbehandlung eine parzielle dunkelfärbung der Kohlenstoffatome in der Edelstahloberfläche mit der man Computergesteuert ein Schriftbild zeichnen kann.

Aluminium in Edelstahloptik graviert

Aluminium in Edelstahloptik gravieren wir sehr viel, da sich dies von einem Laien im Vergleich zu V2A Edelstahl nicht unterscheiden lässt. Für unsere Zwecke sticht das Aluminium in Edelstahloptik im Vergleich zu V2A Edelstahl mit mehreren Vorteilen heraus. Vor allem lässt sich dies verhältnismäßig leicht spanend bearbeiten, was schon beim Zuschnitt zum Endformat beginnt und endet mit dem Vorteil dass es im Einsatz als Firmenschild im Aussenbereich keine Pflege bedarf. V2A Edelstahl ist da etwas komplizierter, da man sowohl Fingerabdrücke als auch Kalkrückstände von Regenwasser und ähnlicher Patinierung stärker erkennt, man bekommt das zwar durch die Pflege mit Maschinenöl und einem Tuch wieder gereinigt, dennoch ist es im Vergleich zu Aluminium mit Aufwand verbunden.

Aluminiumschilder graviert

Aluminium ist das gängigste Material bei der Tiefengravur, es ist verhältnismäßig günstig, beständig und pflegeleicht. Aluminium gibt es traditionell mit einer dekorativen Oberfläche (Eloxal) in glänzend oder matt in den Farben silber, gold und bronze.

Messingschilder graviert

Gravierte Messingschilder drücken wohl aufgrund der glänzenden goldfarbenen Erscheinung die höchste Wertigkeit als Schilderträger aus. Der Glanzgrad von poliertem Messing wird im Goldton als Metall nur durch Echtgold erreicht wobei sich Messing hier durch den Preisvorteil die Krone als Schilderträger sichert. Leider neigt Messing aufgrund des Kupferanteils in feuchter Umgebung durch deren Zusammenwirkung mit Kohlendioxid und Sauerstoff zur Oxidation in Form von Patina. Diese graugrüne Oberflächenschicht wird auch als "Edelrost" bezeichnet und schütz das Material vor Verwitterung. Wir versuchen dieser Entwicklung entgegenzuwirken indem wir die fertigen Messingschilder nach der Beschriftung oberflächenbeschichten, somit wird die Oxidation wenn schon nicht aufgehalten so dennoch stark verzögert, dem entgegenwirken kann nur der Einsatz von unbehandeltem Messing in klimatisierten Räumen oder im Ausseneinsatz z.B. am Hotel eine tägliche Pflege mit Tuch und evtl. Politur. In Großstädten z.B. in London sind Dienstleister entstanden die sich ausschließlich mit der Pflege von Messingschildern beschäftigen, der regelmäßige Einsatz von Poliermittel hinterlässt jedoch im Bereich der Beschriftung und an der Fläche um den Schilderträger mit der Dauer ebenso sichtbare Bearbeitungsspuren aufgrund dessen unsere Lösung mit der Oberflächenbeschichtung meist die sinnvollere Wahl ist.

Haben wir ihr Interesse geweckt und haben Sie Bedarf an gravierten Schildern oder Beschriftungsträgern? So bitten wir um ihre ausführliche Anfrage in Schriftform mit allen notwendigen Angaben zur Erstellung eines verbindlichen Angebotes.

Bitte beachten Sie dass wir angelieferte Ware, Bestandsschilder mit Änderungswunsch oder Kunstgravuren wie z.B. Wappen auf Zinnteller nicht anbieten.